Nach einer langwierigen Kampagne wurden zwei Villen in Dresden besetzt und nach harten Auseinandersetzungen wieder geräumt, eine virtuelle Raumbesetzung auf der Hauptstraße, Scheinbesetzungen, anstrengende Verhandlungen, Lobbyarbeit und unzählige kleinere Aktionen waren notwendig bis im Herbst 1999 ein erster Sieg zu feiern war.
Am 03. Oktober 1999, genau heute vor 19 Jahren kam es zur ersten Hausbesetzung der Robert-Matzke-Straße 16 (RM16) im Dresdner Stadtteil Pieschen.
Obwohl das Haus, kurze Zeit nachdem die Besetzer_innen begonnen hatten, sich häuslich einzurichten und das Haus zu gestalten, von der Polizei geräumt wurde, konnte es wenige Stunden später erneut besetzt werden. Durch die Hartnäckigkeit der Besetzer_innen und nicht zuletzt durch glückliche Umstände, konnte sich das Hausprojekt von diesem Zeitpunkt an halten und später einen Nutzungsvertrag abschließen der 15 Jahren bestand.
Um einer möglichen Reprivatisierung vorzubeugen, beschloss das Projekt 2013, Mitglied im Mietshäuser-Syndikat zu werden. Am 15. Oktober 2014 wurde die Robert-Matzke-Str.16 endgültig entprivatisiert. Damit ist die RM16 eines der letzten langfristig erfolgreich besetzten Häuser in Dresden.