Archiv der Kategorie: Über uns

EinzelfällE

Foto Kunstobjekt "Einzelfälle". Motiv: gesprungene Fensterscheibe

Kunstobjekt „Einzelfälle“

Noch bis zum 7. Juli 2023 könnt ihr Alex Lüder’s Werk „Einzelfälle“ in der Gallerie 3 auf der Prießnitzstraße 43, in D-01099 Dresden besuchen.

Das Kunstwerk ist Teil der Ausstellung „Attrappe“ Studierende der Klasse Kwade HfBK Dresden.

Im Objekt „Einzelfälle“ präsentiert Alex Lüder die eingeworfene Scheibe unsrer Eingangstür kombiniert mit einer Soundinstallation. In der Installation betrachtet Alex Lüders die Verwendung des Wortes „Einzelfälle“ im Zusammenhang mit Angriffen auf das Wohnprojekt und interviewt (ehemalige) Bewohner*innen des Hausprojekt RM16. Die RM 16 war oft Ziel von Angriffen durch Neonazis.

Freiheit geht nur solidarisch. #unteilbar statt vereinzelt

Statement der solidarischen Gesellschaft!

Anlässlich erneuter Mobilisierungen von „Querdenken“ und anderen Pandemieleugner*innen im Frühling 2021

Egoismus und Rücksichtslosigkeit zerstören den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wer sich „Querdenken“ anschließt, fordert eine Gesellschaft, in der die gesundheitlichen Gefahren für Millionen Menschen geleugnet werden und in der antisemitisch konnotierte Verschwörungserzählungen an die Stelle von überprüfbaren Fakten treten; in der die demokratische Debatte durch das Recht Gesellschaftder Stärkeren ersetzt und die Zusammenarbeit mit Faschist*innen zur Normalität wird. In einer solchen Gesellschaft wollen wir nicht leben. Viele von uns würden sie nicht überleben.

Das Hinterfragen staatlicher Politik, auch der Corona-Maßnahmen, ist wichtig. Wo es notwendig ist, üben wir Kritik. Dabei sind wir uns einig: Verschwörungserzählungen, Rassismus und faschistische Ideologien sind niemals legitim. Als solidarische Gesellschaft setzen wir uns für das Wohl aller Menschen ein. Wir wollen eine Politik, die niemanden zurücklässt und die verhindert, dass in der Krise einige immer reicher und viele immer ärmer werden. Wir erwarten die ausnahmslose Einhaltung der Menschenrechte, vorausschauendes Handeln und Raum für demokratische Kontrolle, der einer offenen Gesellschaft entspricht. Wir wollen eine lebenswerte Zukunft für alle – in der Krise und danach! Weiterlesen

Am 03. Oktober 1999 wurde die Robert-Matzke-Str.16 (RM16) in Dresden Pieschen das erste mal besetzt!

Nach einer langwierigen Kampagne wurden zwei Villen in Dresden besetzt und nach harten Auseinandersetzungen wieder geräumt, eine virtuelle Raumbesetzung auf der Hauptstraße, Scheinbesetzungen, anstrengende Verhandlungen, Lobbyarbeit und unzählige kleinere Aktionen waren notwendig bis im Herbst 1999 ein erster Sieg zu feiern war.

Am 03. Oktober 1999, genau heute vor 19 Jahren kam es zur ersten Hausbesetzung der Robert-Matzke-Straße 16 (RM16) im Dresdner Stadtteil Pieschen.

Am 03. Oktober 1999 wurde die Robert-Matzke-Str.16 (RM16) in Dresden Pieschen das erste mal besetzt!

Obwohl das Haus, kurze Zeit nachdem die Besetzer_innen begonnen hatten, sich häuslich einzurichten und das Haus zu gestalten, von der Polizei geräumt wurde, konnte es wenige Stunden später erneut besetzt werden. Weiterlesen

Wohn- und Kulturprojekt RM16 sucht Nachrangdarlehen.

Wohn- und Kulturprojekt RM16 sucht Nachrangdarlehen.

Wir haben das Haus mit der Hilfe des Mietshäuser Syndikates gekauft und sanieren es zur Zeit. Dazu brauchen wir vor allem Nachrangdarlehen.

Wenn Ihr oder Du uns unter die Arme greifen und finanziell unterstützen wollt, dann schaut einfach für genauere Infos auf unserer Webseite www.rm16.de. oder nehmt mit uns Kontakt auf.

Vielen Dank im Voraus für Euer /Dein Vertrauen und Unterstützung. Gerne könnt Ihr /Du uns auch unterstützen, indem unser Aufruf weiterverbreitet und auch gern weitergeleitet wird.

Das ist unser Haus! Infofilm über das Mietshäuser Syndikat

Räume aneignen mit dem Mietshäuser Syndikat.

Der Film „Das ist unser Haus!“ erläutert das solidarische Modell des Mietshäuser Syndikats, mit dem sich auch finanzschwache Gruppen bezahlbare Räume in Gemeineigentum nachhhaltig sichern können.
„Das ist unser Haus!“ ist ein Film der Autoren und Produzenten Burkhard Grießenauer, Daniel Kunle und Holger Lauinger.

das-ist-unser-haus.de

"Das ist unser Haus!" from SEELAND Medienkooperative on Vimeo.

Anklageerhebung gegen die „Gruppe Freital“ / Einstellung des Verfahrens wegen Brandanschlag gegen die RM16

Zerstörtes Fenster nach Anschlag auf Wohnlabor

Unsere Freund*innen der Mangelwirtschaft haben eine Presseerklärung zur Anklageerhebung, gegen die „Gruppe Freital/FTL 360“, abgegeben.
Wir unterstützen Ihre Bemühungen um Aufklärung und hoffen darauf, dass die Bundesstaatsanwaltschaft eine größere Aufklärungsbereitschaft zeigt als die sächsischen Behörden bei uns oder dem Anschlag auf die Fatih Camiine-Moschee.

Ereignisse der letzten Tage, wie der Anschlag auf das Lokomov in Chemnitz oder die mehrfache Zerstörung der NSU-Gedenkbänke in Zwickau, zeigen das nebst dem rassistischen „Grundrauschen“, in Form von fast täglichen Angriffen auf Geflüchtete (wie z.B. in Heidenau) auch noch Rechtsterrorismus zu den „normalen“ sächsischen Verhältnissen gezählt werden muss.

Antifaschistisches Engagemant gegen diesen Alltag (z.B. wenn stockende NSU-Ermittlungen im Trio-Sand verlaufen) bleibt notwendig in einem Freistaat in dem seit Jahren Nazis drohen, morden und Anschläge begehen, während der sächsische Innenminister das Gespräch mit PEGIDA sucht, mit Abschiebungen prahlt und erklärt „Antifaschismus sei nicht die richtige Antwort„.

Wir erklären uns mit den Opfern rechter Gewalt solidarisch und werden uns weiter für die Idee einer offenen Gesellschaft einsetzen, gegen „besorgte Bürger“ die mit Nazis Xenophobie demonstrieren, Extremismustheoretiker*innen und rechtsblinde Behörden, welche mehr auf den “guten Ruf“ geben als die körperliche Unversehrtheit von Menschen.

klub RM16

25.12.2015 Warum dementiert die Dresdner Polizei einen Anschlagsverdacht?

Pressemitteilung, 25.12.2015

Warum dementiert die Dresdner Polizei einen Anschlagsverdacht?

Wie würden sie es nennen, wenn mitten in der Nacht in ihrem Haus ein Fenster aufgebrochen wird und kurz darauf im Keller ein Brand ausbricht?

aufgebrochenes Fenster im Erdgeschoss der Robert-Matzke Str. 16 in Dresden-Pieschen RM16

Genau das ist in der Nacht zum 24.12.2015 im Wohn- und Kulturprojekt RM16 in Pieschen geschehen. Einen Tag danach dementiert die Polizei diese Darstellung gegenüber der Sächsischen Zeitung und spielt die Gefährdung herunter.

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24.12.15. Brandanschlag auf alternatives Wohn- und Kulturprojekt RM16

Pressemittteilung, 24.12.2015

Brandanschlag auf alternatives Wohn- und Kulturprojekt RM16

In der Nacht zum 24.12.2015 wurde gegen 1:30 Uhr in das Wohnprojekt RM16 in Dresden-Pieschen eingebrochen und ein Brand im Kohlenkeller entfacht.

Nachdem die Täter*innen erfolglos versuchten das Kellerfenster zu
öffnen, brachen sie ein Fenster im Erdgeschoss auf und drangen in den
Keller ein. Dort legten sie Feuer in einem Kohlenlager. Durch die starke Rauchentwicklung wurden die Bewohner*innen des Hauses frühzeitig auf den Brand aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Diese konnte das Feuer schnell löschen, so dass es nicht zu größeren Schäden kam.

Dies ist nicht der erste Brandanschlag auf das seit 1999 bestehende
Projekt. Im Sommer 2010 wurde ein Brandsatz nachts in einen Wohnraum
geworfen. Die dadurch geweckten Bewohner*innen konnten den Brand sofort
löschen. Als einziger Täter wurde Stanley Nähse im September 2011 wegen
10-fachen versuchten Mordes zu einer Jugendstrafe von 7 Jahren und 10
Monaten verurteilt, ist aber wieder auf freiem Fuß.

Das Haus war immer wieder Ziel rechter Attacken, von denen ein Großteil
unaufgeklärt bleibt.

Paula Haus, eine Bewohnerin des Hauses sagte zu dem Anschlag: „Wir
lassen uns dadurch nicht einschüchtern. Und auch das ‚Refugees welcome‘
Transparent werden wir hängenlassen, trotz vermeintlich gutgemeinter
Ratschläge.“

Wir versuchen am 25.12. für telefonische Nachfragen zur Verfügung zu stehen.

Mit freundlichen Grüßen
Paula Haus

Resolution der Mitgliederversammlung des Syndikats, am 10.10.2015 in Freiburg

Die lauter werdende Aussage seitens der Politik und der Medien, die Grenze der Aufnahmefähigkeit Geflüchteter sei angesichts knappen Wohnraums erreicht, soll von selbst gemachten Problemen ablenken. Stattdessen sind die Schwierigkeiten bei der Unterbringung Geflohener Ausdruck verfehlter Politik der letzten Jahrzehnte.

Wohnungsbau dient hierzulande – gesetzlich abgesichert – in erster Linie Profitinteressen. Daraus resultiert der Mangel an bezahlbarem Wohnraum.

In der Öffentlichkeit wird der Eindruck erweckt, verschiedene marginalisierte Gruppen stünden in Konkurrenz um knappe Ressourcen.
Diese vermeintliche Knappheit ist tatsächlich eine Frage (gesellschaftlicher) Umverteilung.

Daher:
Flüchtende aufnehmen, Transit ermöglichen
Wohnraum für alle! egal mit welchem Pass oder ohne Pass.
Nutzung von Leerstand
Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

Mietshäuser-Syndikat