Juni|Juli 2012: Antirassistische Veranstaltungsreihe im RM 16 Umsonstkino im Hof (Open Air Veranstaltung)
Am Freitag den 22. 06. 2012: 21 Uhr zeigen wir „La Ballade des Sans Papiers“
Tagebuch der Bewegung der Ohne Papiere in Frankreich
Der Film ist eine Chronik der französischen ImmigrantInnen-Bewegung der „Sans Papiers“ von der Besetzung der Saint-Ambroise-Kirche im März 1996 durch 300 AfrikanerInnen bis zu den Beilschlägen in St. Bernard am 23. August.
Produktion: agence IM´Media, Paris
Realisation: Samir Abdallah, Raffaele Ventura
Am Freitag den 29. 06. 2012: 20:30 Uhr Vortrag und Disskusion mit Referenten_innen von der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V. Oury Jalloh, ein Asylsuchender aus Sierra-Leone, verbrannte 2005 lebendig in einer Dessauer Polizeizelle. Die Referent_innen werden über den aktuellen Prozess und die wie wiederholten Angriffe gegen ihr Engagement berichten.
21:30 Uhr zeigen wir „Tod in der Zelle. Warum starb Oury Jalloh?“
Am Freitag den 06. 07. 2012: 21Uhr „white charity“ Schwarzsein & Weißsein auf Spendenplakaten
Werbeplakate von entwicklungspolitischen Organisationen wie ‚Brot für die Welt‘, ‚Welthungerhilfe‘, ‚Kindernothilfe‘ oder ‚Care‘ prägen das Bild auf Straßen, Plätzen, in Bahnhöfen und U-Bahnen in Deutschland.
Sie haben einen großen Einfluss darauf wie in Deutschland Schwarze und weiße Identitäten konstruiert werden. Der Dokumentarfilm analysiert die Spendenplakate aus einer rassismuskritischen, postkolonialen Perspektive.
‚white charity‘ stellt unterschiedliche Perspektiven vor: Ausgehend von den Spendenplakaten diskutieren Vertreter_innen von Hilfsorganisationen mit Wissenschaftler_innen über Entwicklungszusammenarbeit, koloniale Fantasien, Rassismus und Machtstrukturen.
‚white charity‘ ist eine exemplarische Auseinandersetzung mit Rassismus in Bildern, die weit über den entwicklungspolitischen Horizont von Bedeutung ist und unterstützt einen schärferen Analyseblick auf Bilder in kommerzieller Werbung, Print und TV.
Ein Film von Carolin Philipp und Timo Kiesel
(Regisseur_innen angefragt)
Am Freitag den 13. 07. 2012: 21 Uhr zeigen wir „Tod eines Vertragsarbeiters“ im Gedenken an Jorge Gomondai. Der Mosambikaner wurde im April 1991 von Nazis in Dresden ermordet. Wir sammeln an diesem Abend Spenden für die Familie Gomondai.