Solidarität mit den Betroffenen von Naziangriffen

Mit dem Anbringen eines Transpis an der Hauswand des Wohnprojekt Robert-Matzke-Strasse 16 (RM16) zeigen wir unsere Solidarität mit den Betroffenen der Brandanschläge, von denen wir in den letzten Wochen erfahren haben.

20 Jahre nach dem Pogrom von Rostock-Lichtenhagen gab es in der Nacht zum 12. August einen versuchten Brandanschlag auf ein alternatives Wohnprojekt in Rostock. Auf die Häuser des Vereins Alternatives Wohnen in Rostock e.V. (Awiro e.V.) wurde in der Nacht auf Sonntag ein Molotow-Cocktail geworfen.Es ist nur dem Zufall zu verdanken, dass kein Schaden entstand; der Brandsatz zündete nicht.

In Schwarzenberg (Erzgebirge) versuchten Unbekannte am Abend des 4. August einen Dönerimbiss anzuzünden. Außerdem wurde das Geschäft mit rassistischen Parolen beschmiert. Auch hier war es pures Glück, dass das Feuer von selbst erlosch und kein größerer Sachschaden entstand.

Den Tod von acht Personen nahmen die Täter_innen bei einem Brandanschlag, der sich in der Nacht auf dem 28. Juli in Bremen ereignete, anscheinend in Kauf. Als der Sohn der betroffenen Familie nach Hause kam wurde er von Nachbarn mit rassistischen Parolen beschimpft. Er konnte den Brandsatz löschen, nachdem die Täter_innen diesen entzündet und mit Kanthölzern bewaffnet die Glasscheibe der Eingangstür zerstört hatten.
Links :http://www.taz.de/!98276/,
http://syndikalismus.wordpress.com/2012/08/01/bremen-nach-rassistischem-brandanschlag-demonstration-am-3-8/

Diese Ereignisse alamieren und erinnern daran, dass es nicht nur an besondereren Gelegenheiten, Jahrestagen, sondern tagtäglich heißt, der Gesamtscheiße ewas entgegenzusetzen!