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25.12.2015 Warum dementiert die Dresdner Polizei einen Anschlagsverdacht?

Pressemitteilung, 25.12.2015

Warum dementiert die Dresdner Polizei einen Anschlagsverdacht?

Wie würden sie es nennen, wenn mitten in der Nacht in ihrem Haus ein Fenster aufgebrochen wird und kurz darauf im Keller ein Brand ausbricht?

aufgebrochenes Fenster im Erdgeschoss der Robert-Matzke Str. 16 in Dresden-Pieschen RM16

Genau das ist in der Nacht zum 24.12.2015 im Wohn- und Kulturprojekt RM16 in Pieschen geschehen. Einen Tag danach dementiert die Polizei diese Darstellung gegenüber der Sächsischen Zeitung und spielt die Gefährdung herunter.

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24.12.15. Brandanschlag auf alternatives Wohn- und Kulturprojekt RM16

Pressemittteilung, 24.12.2015

Brandanschlag auf alternatives Wohn- und Kulturprojekt RM16

In der Nacht zum 24.12.2015 wurde gegen 1:30 Uhr in das Wohnprojekt RM16 in Dresden-Pieschen eingebrochen und ein Brand im Kohlenkeller entfacht.

Nachdem die Täter*innen erfolglos versuchten das Kellerfenster zu
öffnen, brachen sie ein Fenster im Erdgeschoss auf und drangen in den
Keller ein. Dort legten sie Feuer in einem Kohlenlager. Durch die starke Rauchentwicklung wurden die Bewohner*innen des Hauses frühzeitig auf den Brand aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Diese konnte das Feuer schnell löschen, so dass es nicht zu größeren Schäden kam.

Dies ist nicht der erste Brandanschlag auf das seit 1999 bestehende
Projekt. Im Sommer 2010 wurde ein Brandsatz nachts in einen Wohnraum
geworfen. Die dadurch geweckten Bewohner*innen konnten den Brand sofort
löschen. Als einziger Täter wurde Stanley Nähse im September 2011 wegen
10-fachen versuchten Mordes zu einer Jugendstrafe von 7 Jahren und 10
Monaten verurteilt, ist aber wieder auf freiem Fuß.

Das Haus war immer wieder Ziel rechter Attacken, von denen ein Großteil
unaufgeklärt bleibt.

Paula Haus, eine Bewohnerin des Hauses sagte zu dem Anschlag: „Wir
lassen uns dadurch nicht einschüchtern. Und auch das ‚Refugees welcome‘
Transparent werden wir hängenlassen, trotz vermeintlich gutgemeinter
Ratschläge.“

Wir versuchen am 25.12. für telefonische Nachfragen zur Verfügung zu stehen.

Mit freundlichen Grüßen
Paula Haus

Solidarität mit dem Wohnprojekt Mangelwirtschaft

20.10. 2015, gemeinsame Presseinformation von AZ Conni und
Wohn- & Kulturprojekt RM16

In der Nacht vom 18. zum 19. Oktober 15 griffen ca. 10 vermummte Personen von mehreren Seiten das alternative Wohnprojekt „Mangelwirtschaft“ in Dresden Übigau mit Steinen, Böllern und Buttersäure an. Mehrere Scheiben des Hauses wurden dabei zerstört. Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Weiterlesen

Resolution der Mitgliederversammlung des Syndikats, am 10.10.2015 in Freiburg

Die lauter werdende Aussage seitens der Politik und der Medien, die Grenze der Aufnahmefähigkeit Geflüchteter sei angesichts knappen Wohnraums erreicht, soll von selbst gemachten Problemen ablenken. Stattdessen sind die Schwierigkeiten bei der Unterbringung Geflohener Ausdruck verfehlter Politik der letzten Jahrzehnte.

Wohnungsbau dient hierzulande – gesetzlich abgesichert – in erster Linie Profitinteressen. Daraus resultiert der Mangel an bezahlbarem Wohnraum.

In der Öffentlichkeit wird der Eindruck erweckt, verschiedene marginalisierte Gruppen stünden in Konkurrenz um knappe Ressourcen.
Diese vermeintliche Knappheit ist tatsächlich eine Frage (gesellschaftlicher) Umverteilung.

Daher:
Flüchtende aufnehmen, Transit ermöglichen
Wohnraum für alle! egal mit welchem Pass oder ohne Pass.
Nutzung von Leerstand
Schaffung von bezahlbarem Wohnraum

Mietshäuser-Syndikat

Text gegen Rechts

Das Mietshäuser Syndikat ist ein solidarischer Verbund von Hausprojekten, der aus der Hausbesetzungsszene entstanden ist und dessen Hauptanliegen das Recht auf bezahlbaren und selbstverwalteten Wohnraum für alle ist.

Diese Forderung ist in Zeiten wachsender Immobilienspekulationsblasen und innerstädtischer Verdrängung gesellschaftlich anschlussfähig geworden. Vorbei die Zeit als die Verwendung des Wortes “Gentrifizierung” noch für eine Anklage durch die Bundesanwaltschaft reichte. Dass Gentrifizierung in der Öffentlichkeit zum Thema wird, finden wir richtig und überfällig. Dass das Mietshäuser Syndikat auch jenseits linksradikaler Strukturen Zustimmung erfährt, finden wir erfreulich. Manche Zustimmung sehen wir mit Belustigung, andere mit Argwohn – und manchmal gibt es Zustimmung die wir zum Kotzen finden:

In ihrem völkischen Antikapitalismus und Querfrontbemühungen setzen Neonazis seit kurzem auch auf das Thema Gentrifizierung, sie sind jüngst auch auf das Mietshäuser Syndikat gestoßen. Auf einem Blog wird das Syndikat gelobt und berichtet von “Anfragen von Leuten, die keineswegs linksradikal sind, aber beim Wohnen eine gewisse Autonomie anstreben”.

Wir haben als Syndikatsmitglieder keine einheitliche politische Agenda, aber klar ist: bei uns sind Nazis, Querfront beziehungsweise Rechtsoffenheit fehl am Platz! Unser Ziel ist Wohnraum für ALLE – ohne Unterschied von Nationalität, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Herkunft. Deshalb wollen wir hiermit klarstellen, dass menschenverachtende Sichtweisen nichts im Syndikat verloren haben. Wer das nicht kapiert, mit dem wollen wir nichts zu tun haben!

Text gegen Rechts auf der Seite vom Mietshäuser Syndikat

Das ist unser Haus! InfoFilm über das Mietshäuser Syndikat braucht eure Unterstützung!

DAS IST UNSER HAUS! Pitchvideo from Sein im Schein on Vimeo.

Mit Eurer Unterstützung soll ein InfoFilm über das Mietshäuser Syndikat entstehen. Der Film soll Gruppen ermutigen, selbstorganisierte Hausprojekte mit Hilfe des solidarischen Verbundes zu starten. Ziel des Filmvorhabens ist die hierfür notwendige Wissensvermittlung auf unterhaltsame, lebendige Weise. Akteure aus unterschiedlichen Projekten in Stadt und Land werden das Funktionieren und Wirken des Syndikats erläutern.

Hier gehts zur Kampagne: „Das ist unser Haus

20.05.15 (Mittwoch) 20:00 Uhr – 3. Beratungstreff der MHS Regionale Beratung Dresden

20.05.15 (Mittwoch) 20:00 Uhr – 3. Beratungstreff der MHS Regionale Beratung Dresden kosmotique Martin-Luther-Str. 13, 01099 Dresden

20.05.15 (Mittwoch) 20:00 Uhr � 3. Beratungstreff der MHS Regionale Beratung Dresden

Mietshäuser Syndikat Regionale Beratung Dresden

Wir beraten Initiativen aus der Region, die ein Hausprojekt gründen wollen. Diese Beratung ist kostenlos, solange ein Projekt die Mitgliedschaft im Syndikat anstrebt. Ohne eine ausführliche Beratung, in deren Rahmen unter anderem auch die Finanzierung geprüft wird, wird sich das Syndikat nicht an einem Projekt beteiligen. Weiterlesen

15.Mai (Freitag) 19:00 Uhr // Schauburg Dresden Mietrebellen – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt FILM & DISKUSSION

dt. Originalfassung mit engl. Untertiteln Filmaufführung in Anwesenheit des Regisseurs Matthias Coers & anschl. Podiumsdiskussion.

Mietrebellen Schauburg Dresden

Am 15. Mai 2015, 19:00 Uhr veranstalten wir eine Podiumsdiskussion zur Dresdner Wohnungspolitik. Zu Gast ist der Regisseur Matthias Coers mit seinem Film Mietrebellen (http://mietrebellen.de/film). Gemeinsam mit ihm und Dresdner Politikern möchten wir zur aktuellen und zukünftigen Dresdner Wohnungspolitk ins Gespräch kommen. https://www.facebook.com/events/1587608778172910/

Veranstaltungen mit Unterstützung und von dem Mietshäuser Syndikat (MHS) Dresden

22.04.15 (Mittwoch) 20:00 Uhr – 2. Beratungstreff der MHS Regionale Beratung Dresden

22.04.15 (Mittwoch) 20:00 Uhr � 2. Beratungstreff der MHS Regionale Beratung Dresden kosmotique, Martin-Luther-Str. 13, 01099 Dresden

22.04.15 (Mittwoch) 20:00 Uhr – 2. Beratungstreff der MHS Regionale Beratung Dresden kosmotique Martin-Luther-Str. 13, 01099 Dresden

Mietshäuser Syndikat Regionale Beratung Dresden

Wir beraten Initiativen aus der Region, die ein Hausprojekt gründen wollen. Diese Beratung ist kostenlos, solange ein Projekt die Mitgliedschaft im Syndikat anstrebt. Ohne eine ausführliche Beratung, in deren Rahmen unter anderem auch die Finanzierung geprüft wird, wird sich das Syndikat nicht an einem Projekt beteiligen. Weiterlesen