Archiv der Kategorie: Allgemein

Faktische Entmietung – 6 Schlösser gegen 3 Bewohnende

Foto Tür mit Sicherheitsschloss. Text: Faktische Entmietung - 6 Schlösser gegen 3 BewohnendeAm 14.7. wurden in die einzige Küche der RM16 sowie an weiteren Gemeinschaftsräumen Schlösser angebracht, mit der erklärten Absicht uns (zwei erwachsene und eine jugendliche Bowohner*innen), von der Nutzung auszuschließen und so unser Mietverhältnis im Haus faktisch zu beenden. Zusammen mit dem eigenmächtig angebrachten Schloss am Briefkasten und dem am Büro, sind es sechs Schlösser.

Nach außen tritt DIE GRUPPE (siehe Artikel vom 18.06.2024) unberechtigt als RM16 GmbH oder Hausverein auf, öffnet und unterschlägt Post. Das und die monatelange psychische Übergriffigkeit nehmen wir als Versuch wahr, uns das Wohnen in der RM16 unerträglich zu machen. Es ist Ausdruck einer autoritären Selbstermächtigung, irgnoriert sogar Mietrecht und macht und zu Feinden statt Bewohnenden. Grundlage dieses Handelns ist nicht zuletzt das eigene materielle Interesse.

Zugangsbeschränkungen, gruppendynamisch abgesicherte Ausgrenzung verändert das Miteinander in der RM16 grundlegend und können keine Basis für ein solidarisches Hausprojekt sein.

Wir werden das nicht hinnehmen.

Gedenkkundgebung in Erinnerung an Jorge Gomondai am 6. April 2025 in Dresden

Gedenken an Jorge Gomondai am 6. April 2025 in Dresden

Am 6. April 2025 erinnert der Initiativkreis „Gedenken. Erinnern. Mahnen“ an Jorge João Gomondai. Vor 34 Jahren wurde der mosambikanische Vertragsarbeiter in Dresden von Neonazis überfallen. Eine Woche später starb er an den Folgen der Attacke.

„Am Sonntag, dem 6. April 2025, findet das öffentliche Gedenken an Jorge Gomondai statt. Der 1962 in Mosambik geborene Jorge João Gomondai kam 1981 als Vertragsarbeiter in die DDR. Er lebte in der Dresdner Johannstadt und arbeitete im Schlachthof im Ostragehege.
Am Ostersonntag, dem 31. März 1991, wurde er in einer Straßenbahn von einer Gruppe rechtsgerichteter Jugendlicher bedrängt, rassistisch beleidigt und aus der fahrenden Straßenbahn gestoßen. Er starb sechs Tage darauf an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen im Alter von 28 Jahren. Damit wurde er das erste Todesopfer rassistischer Gewalt in Sachsen nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Sein Tod hat das Leben vieler Menschen, nicht nur in Dresden, nachhaltig verändert.

Wir gedenken ab 15 Uhr am Gedenkstein auf dem Jorge-Gomondai-Platz mit Redebeiträgen und Musik.

Die Veranstaltung wird vom Initiativkreis „Gedenken. Erinnern. Mahnen“ organisiert, an dem sich neben engagierten Dresdnerinnen und Dresdnern, Vereinen und Initiativen auch die Landeshauptstadt Dresden sowie der Integrations- und Ausländerbeirat der Stadt beteiligen.“

09.11.2024 Rundgang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome in Dresden Pieschen

Gedenken an die Novemberpogrome 1938: Mahngänge in Dresden Pieschen am 9. November 2024 Zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 begehen wir am 09. November wieder einen Mahngang durch unser Viertel. Gemeinsam besuchen wir Stolpersteine und Gedenkorte. Wir erinnern an die Menschen dieses Stadtteils, die der nationalsozialistischen Ideologie, insbesondere dem Vernichtungsantisemitismus zum Opfer fielen. Auch 86 Jahre nach den Novemberpogromen wollen wir ein Zeichen setzen gegen die Kontinuität antisemitischer und rechter Gewalt in Deutschland. Gedenken heißt Handeln!

Der Mahngang startet am 09. November 2024 um 17 Uhr am Konkordienplatz in Pieschen (Dresden)

Route der Gedenkorte
Konkordienplatz – Familie Fanger und Hermine M. J. Rehmann
Mohnstraße 29 – Ernst Zucker
Robert-Matzke-Straße 16 – Robert und Selma Matzke
Riesaer Straße 40 – Familie Schweizer
Trachenberger Straße 23 – Rosa und Walter Steinhart, Oskar Freudenfels
ZentralwerkHenny Brenner

Der Mahngang endet im Zentralwerk auf der Riesaer Straße 32 mit einem warmen Essen gegen Spende und der anschließenden Performance “Third Skin” von Ana Lessing Menjibar.

Organisiert durch: Solidarische Aktion Pieschen

Wohnzimmer-Filmabend in der RM16: #Nr.2 : „Schauder und Idylle“

„Schauder und Idylle“ D, 2005 Regie: Ben Arnold

Wann: Fr. den 19. April 24, 20:30 Uhr

„Annährend 60 Jahre nach der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands sieht sich dieses Land mit einer neuen, sozialen Qualität von Rechtsextremismus konfrontiert. Am 13.02.05 demonstrierten 5000 Neonazis um die Dresdener Frauenkirche. Als Symbol der Trauer trugen sie die weiße Rose. Wie alle an diesem Tag. Nur wollten sie zeigen, dass die Deutschen die Opfer des Krieges sind.

September 2004: die NPD erreichte bei der Sächsischen Landtagswahl 9,2 % und befindet sich damit in der Situation, realpolitischen Einfluss auf Länder- und Bundesebene ausüben zu können. Trotz – und begründet durch rechtsextreme Inhalte schafft sie damit die Integration in den Rand der bürgerlichen, demokratischen Mitte. Die Vorstellung der bundesrepublikanischen Zivilgesellschaft ist verzerrt. Abbildung und Untersuchung dieser Verzerrung ist ein Focus von „Schauder & Idylle“.“ (Filmbüro Bremen e.V.)
Weiterlesen

Wohnzimmer-Filmabend in der RM16: #Nr.1: „8 bis 18 uhr“

„- Dokumentation rassistischer Idylle in der Sächsischen Schweiz“
(46 min)

Wann: 29. März 24, 20:30 Uhr

Der Film aus dem Jahre 2003 gibt einen Einblick in rassistische Normalität und Kontinuität in der Sächsischen Schweiz. Vor 20 Jahren, kurz nach Entstehung des Filmes, zog die NPD erstmalig in den Sächsischen Landtag ein.
Cover Film "von 8 bis 18 uhr". Motiv: Bäume und Felsen in der Sächsischen Schweiz

Zu Wort kommen in der Dokumentaion u.a. nicht rechte Jugendliche aus der Region, Geflüchtete, PoC und Mitarbeitende der Beratungsstelle Amal.

Der Film wurde von der „Antirassistischen Jugendinitiative Dresden“ gedreht und produziert, die in mit diesen Worten einleitet:
„Die romantische Landschaft, die atemberaubenden Sandsteinformationen können nur allzu gut über eine völkische Gemeinschaft hinwegtäuschen, die sich in ihren rassistischen Alltag erniedrigend, diskriminierend und letztlich mörderisch zeigt..“

Es handelt sich um keine öffentliche Veranstaltung und unsere Wohnzimmer-Plätze sind begrenzt. Bitte meldet euch deshalb bis spätesten 12 Uhr am 29.3.24 unter klub-rm16@gmx.net an.

09.11.2023 Rundgang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome in Dresden Pieschen

Gedenkrundgang  9. November 18 Uhr Konkordienplatz, Pieschen

Gedenkrundgang zum Gedenken an die Opfer der NovemberpogromeGedenkrundgang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome
Zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome begehen wir am 9. November einen Gedenkrundgang durch Dresden Pieschen.
Wir erinnern an die Menschen dieses Stadtteils, die dem nationalsozialistischen Vernichtungsantisemitismus zum Opfer fielen und mahnen an die Kontinuitäten rechter Gewalt und des Antisemitismus in Deutschland.
#NieWieder #KeinVergeben #KeinVergessen #GegenJedenAntisemitismus