09.11.2024 Rundgang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome in Dresden Pieschen

Gedenken an die Novemberpogrome 1938: Mahngänge in Dresden Pieschen am 9. November 2024 Zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome 1938 begehen wir am 09. November wieder einen Mahngang durch unser Viertel. Gemeinsam besuchen wir Stolpersteine und Gedenkorte. Wir erinnern an die Menschen dieses Stadtteils, die der nationalsozialistischen Ideologie, insbesondere dem Vernichtungsantisemitismus zum Opfer fielen. Auch 86 Jahre nach den Novemberpogromen wollen wir ein Zeichen setzen gegen die Kontinuität antisemitischer und rechter Gewalt in Deutschland. Gedenken heißt Handeln!

Der Mahngang startet am 09. November 2024 um 17 Uhr am Konkordienplatz in Pieschen (Dresden)

Route der Gedenkorte
Konkordienplatz – Familie Fanger und Hermine M. J. Rehmann
Mohnstraße 29 – Ernst Zucker
Robert-Matzke-Straße 16 – Robert und Selma Matzke
Riesaer Straße 40 – Familie Schweizer
Trachenberger Straße 23 – Rosa und Walter Steinhart, Oskar Freudenfels
ZentralwerkHenny Brenner

Der Mahngang endet im Zentralwerk auf der Riesaer Straße 32 mit einem warmen Essen gegen Spende und der anschließenden Performance “Third Skin” von Ana Lessing Menjibar.

Organisiert durch: Solidarische Aktion Pieschen

Wohnzimmer-Filmabend in der RM16: #Nr.2 : „Schauder und Idylle“

„Schauder und Idylle“ D, 2005 Regie: Ben Arnold

Wann: Fr. den 19. April 24, 20:30 Uhr

„Annährend 60 Jahre nach der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands sieht sich dieses Land mit einer neuen, sozialen Qualität von Rechtsextremismus konfrontiert. Am 13.02.05 demonstrierten 5000 Neonazis um die Dresdener Frauenkirche. Als Symbol der Trauer trugen sie die weiße Rose. Wie alle an diesem Tag. Nur wollten sie zeigen, dass die Deutschen die Opfer des Krieges sind.

September 2004: die NPD erreichte bei der Sächsischen Landtagswahl 9,2 % und befindet sich damit in der Situation, realpolitischen Einfluss auf Länder- und Bundesebene ausüben zu können. Trotz – und begründet durch rechtsextreme Inhalte schafft sie damit die Integration in den Rand der bürgerlichen, demokratischen Mitte. Die Vorstellung der bundesrepublikanischen Zivilgesellschaft ist verzerrt. Abbildung und Untersuchung dieser Verzerrung ist ein Focus von „Schauder & Idylle“.“ (Filmbüro Bremen e.V.)
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Wohnzimmer-Filmabend in der RM16: #Nr.1: „8 bis 18 uhr“

„- Dokumentation rassistischer Idylle in der Sächsischen Schweiz“
(46 min)

Wann: 29. März 24, 20:30 Uhr

Der Film aus dem Jahre 2003 gibt einen Einblick in rassistische Normalität und Kontinuität in der Sächsischen Schweiz. Vor 20 Jahren, kurz nach Entstehung des Filmes, zog die NPD erstmalig in den Sächsischen Landtag ein.
Cover Film "von 8 bis 18 uhr". Motiv: Bäume und Felsen in der Sächsischen Schweiz

Zu Wort kommen in der Dokumentaion u.a. nicht rechte Jugendliche aus der Region, Geflüchtete, PoC und Mitarbeitende der Beratungsstelle Amal.

Der Film wurde von der „Antirassistischen Jugendinitiative Dresden“ gedreht und produziert, die in mit diesen Worten einleitet:
„Die romantische Landschaft, die atemberaubenden Sandsteinformationen können nur allzu gut über eine völkische Gemeinschaft hinwegtäuschen, die sich in ihren rassistischen Alltag erniedrigend, diskriminierend und letztlich mörderisch zeigt..“

Es handelt sich um keine öffentliche Veranstaltung und unsere Wohnzimmer-Plätze sind begrenzt. Bitte meldet euch deshalb bis spätesten 12 Uhr am 29.3.24 unter klub-rm16@gmx.net an.

09.11.2023 Gedenken an die Novemberpogrome vor 85 Jahren in Dresden Pieschen

Auszug aus dem Artikel von addn.me

Gedenken an die Novemberpogrome vor 85 Jahren

Plakat über Robert Matzke in einem Fenster. Quelle: addn.me

Quelle: addn.me

 

 

 

 

 

 

 

„Vor dem Hausprojekt RM16, in der Robert-Matzke-Straße 16, erinnerte eine Bewohnerin des Hauses an Selma und Robert Matzke, die als Antifaschist:innen Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Dresden leisteten. Sie waren beide in der kommunistischen Partei aktiv, er darüber hinaus in der Roten Hilfe und ab 1937 in der Kurt-Schlosser-Widerstandsgruppe. Diese flog im Dezember 1943 auf. Am 3. Dezember 1943 wurde Robert Matzke verhaftet und ins Polizeipräsidium verbracht. Selma Matzke bekam noch am selben Abend die Nachricht seines Todes, dessen Ursache nie festgestellt werden konnte. Sie bestach eine Aufseherin der Leichenhalle, um den Leichnam ihres Mannes zu sehen. Er wies zahlreiche Hämatome auf. Selma vermutete daher, dass ihr Mann von der Gestapo auf der Schießgasse zu Tode geprügelt worden sei.“

 

 

 

09.11.2023 Rundgang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome in Dresden Pieschen

Gedenkrundgang  9. November 18 Uhr Konkordienplatz, Pieschen

Gedenkrundgang zum Gedenken an die Opfer der NovemberpogromeGedenkrundgang zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome
Zum Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome begehen wir am 9. November einen Gedenkrundgang durch Dresden Pieschen.
Wir erinnern an die Menschen dieses Stadtteils, die dem nationalsozialistischen Vernichtungsantisemitismus zum Opfer fielen und mahnen an die Kontinuitäten rechter Gewalt und des Antisemitismus in Deutschland.
#NieWieder #KeinVergeben #KeinVergessen #GegenJedenAntisemitismus