20.- 22. 04. 2018: Widerstand gegen Nazifestival in Ostritz: „Rechts rockt nicht!“

Gemeinsam gegen neonazistische und völkische Festivals – egal wo!

Die Initiative „Rechts rockt nicht!“ ruft zum Widerstand gegen das geplante Nazifestival im ostssächsischen Ostritz auf.

20.- 22. 04. 2018: Widerstand gegen Nazifestival in Ostritz: �Rechts rockt nicht!�

Wir veröffentlichen an dieser Stelle die Pressemitteilung der Initiative „Rechts rockt nicht!“ und rufen euch auf fahrt gemeinsam nach Ostritz und zeigt euch solidarisch mit der Initiative.

Pressemitteilung:

Die Pressesprecherin Sascha Elser kündigt an: „Wir werden den Nazis Ostritz nicht überlassen. Wir werden uns dem braunen Hassfestival entgegenstellen. Und wir rufen alle Menschen auf, sich den Protestaktionen gegen das Großereignis anzuschließen.“

Vom 20. bis zum 22. April 2018 wollen mehrere tausend Nazis die Kleinstadt Ostritz übernehmen und in eine temporäre national-befreite Zone verwandeln . Der Thüringer NPD-Landeschef und Björn Höcke-Intimus Thorsten Heise hat für drei Tage das „Schild und Schwert“-Festival als politische Versammlung auf dem Gelände des Hotels „Neißeblick“ angemeldet. Geplant sind Auftritte diverser Nazicombos, die mit ihrer Musik brutale rassistische Hetze betreiben und den Nationalsozialismus verherrlichen.

„Wir sind erstaunt, dass die Versammlungsbehörde des Landekreises bisher keine Schritte unternommen hat, um das Hassfestival zu verhindern“, erklärt die Pressesprecherin der Initiative. Dabei ist offensichtlich, dass mit dem Event kommerzielle Interessen verfolgt werden. Elser weiter: „Selbst der dümmste Nazi, wird keine 45 Euro bezahlen, um abgetakelte Politrentner wie Udo Voigt reden zu hören.“ Das Versammlungsrecht wird hier zur Finanzierung von Nazistrukturen missbraucht.

Darüberhinaus liefert schon die Wahl des Datums wichtige Hinweise, worum es den Organisatoren/innen geht: Die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft zu verherrlichen. „Wenn sich in Deutschland anlässlich des ‚Führergeburtstags‘ tausende Nazis unbehelligt zusammenfinden können und ungeniert für eine erneute Machtergreifung werben, dann läuft etwas grundlegend falsch“, so die „Rechts rockt nicht!“-Pressesprecherin.

Die Initiative macht jedoch deutlich, dass sie sich nicht auf das Handeln von Behörden verlassen wird. Elser: „Wir werden uns von den Nazis nicht vorführen lassen. Unabhängig davon, ob die Behörden Schritte gegen das Nazigroßereignis unternehmen oder nicht, werden wir sowohl regional als auch überregional mobilisieren, um gegen das braune Treiben zu protestieren.“

Hinter „Rechts rockt nicht!“ stehen verschiedene antifaschistische und antirassistische Einzelpersonen und Initiativen aus der Region Zittau-Görlitz, Sachsen, Brandenburg und Berlin.